Geplanter Open-Air-Gottesdienst zu Ostern an der Ottoshöhe Melle fällt ins Wasser
„Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind“, so heißt es schon in der Bibel. Tatsächlich hatten sich trotz des Regens aber mehrere Meller aufgemacht, um am Ostermontag eine Andacht auf der Ottoshöhe zu besuchen. Geplant war jedoch eigentlich ein großer Open-Air-Gottesdienst.
Der österliche Open-Air-Gottesdienst der Paulus-Kirchengemeinde unter dem Aussichtsturm hat bereits eine kleine Tradition. Ins Leben gerufen zur Corona-Zeit lockt er – zumindest bei schönem Wetter – nicht nur zahlreiche Gemeindemitglieder im Rahmen einer Sternwanderung aus unterschiedlichen Richtungen zum Turm.
Gottesdienst im großen Stil geplant
Auch viele Wanderer und Spaziergänger, die zufällig des Weges kommen, lassen sich immer wieder einladen, spontan am Gottesdienst teilzunehmen. Diesmal allerdings durchkreuzte das Wetter nachhaltig die Planungen zu Ostern: Die Bläser unter der Leitung von Ursula Maria Busch mussten absagen. Und der Planwagen, der sonst den älteren Teilnehmern den Fußweg erspart, kapitulierte vor den aufgeweichten Matsch-Wegen.
Doch Pastor Bernhard Julius nahm den Schirm zur Hand, um sich ungeachtet des Dauerregens auf den Weg zum Meller Aussichtsturm zu machen. In kleiner Runde feierte er dann in der Schutzhütte eine österliche Andacht – mit einigen Kurzentschlossenen, die sich gleich ihm vom Nieselregen nicht hatten abhalten lassen. „Wo wir gemeinsam unseren Glauben feiern, da ist Gott mitten unter uns“, betonte Julius. Und das gilt auch in einer kleinen Schutzhütte mitten im Wald.
Meller Kreisblatt (Petra Ropers)